Podiumsdiskussion: Zeitenwende in der Wissenschaftsfreiheit?
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- uploaded December 1, 2022
Infolge des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine haben verschiedene Länder wie Deutschland, aber auch die EU, die wissenschaftlichen Verbindungen zu Russland und Belarus eingefroren und sogar beendet – ein nie da gewesener Vorgang. Findet hier ein Paradigmenwechsel statt? Wird Wissenschaft vom Brückenbauer zum politischen Druckmittel? Erleben wir damit den Anfang vom Ende der Wissenschaftsfreiheit – oder die Einführung einer Werteorientierung in die internationale Forschungszusammenarbeit, um universelle Werte zu schützen? Angesichts der Tragweite dieser Entwicklungen ist es dringend geboten, dass sich die Wissenschaft zu dieser Herausforderung positioniert und diese wichtige Debatte führt. Die gemeinsame Veranstaltung von DESY und HIAS will einen Beitrag zu diesem Diskurs leisten und auch internationale Stimmen zu Wort kommen lassen.
Eingangsstatement:
Marijk van der Wende, Politik- und Sozialwissenschaftlerin, Universiteit Utrecht
Diskutant*innen:
- Helmut Dosch, Vorsitzender des Direktoriums, Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
- Hauke Heekeren, Präsident, Universität Hamburg
- Antje Wiener, Politikwissenschaftlerin, Universität Hamburg
- Ruppert Stüwe, MdB, Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
Außenansichten als Flashlights:
- Christine Hobden, Politikwissenschaftlerin, University of the Witwatersrand (Südafrika) sowie Ebelin und Gerd Bucerius Fellow am HIAS
- Sergii Fomin, Physiker (Ukraine) und Natalia Potylitsina, Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Russland) - Wissenschaftler*innen am DESY
Moderation:
Ralf Krauter, Journalist, Moderator, Medientrainer, Deutschlandfunk